Der ganz normale Wahnsinn

Gerne möchte ich euch en wenig an meinem Tagesablauf teilhaben lassen.

7:00 Uhr Aufstehen
Der Junior schläft noch, also ganz leise sein, Türe schließen und erst dann die Kaffeemaschine anwerfen. Schnell das Frühstück gemacht und den Laptop angeschmissen. Gerade das E-Mailprogramm geöffnet, als es auch schon ein Weinen aus dem Kinderzimmer kommt. Also Kind geholt, mit Frühstück versorgt und dann kann ich endlich die E-mails lesen und beantworten.

8:30 Uhr Endlich kann ich mit Schreiben beginnen. Kind ist versorgt und muss jetzt spielen und auch im Haushalt ist das Nötigste gemacht.

9:30 Uhr Langsam wird der kleine Mann hungrig, also etwas zu Essen zusammengesucht, der Laptop muss einfach warten. An konzentriertes Arbeiten ist die nächste halbe Stunde ohnehin nicht zu denken.

10:00 Uhr Jetzt kann ich mich wieder ganz dem Schreiben widmen, zumindest, bis zehn Minuten später das Telefon klingelt.

10.30 Uhr Mein Sohn wird ungeduldig, fordert mehr Aufmerksamkeit und möchte, dass ich mit ihm spiele. Mein schlechtes Gewissen eine Rabenmutter zu sein, meldet sich. Also wird das Schreiben auf später verschoben.

13:00 Uhr Kind nach dem Mittagessen ins Bett gebracht. Schnell eine Kleinigkeit essen und dann wieder an die Arbeit.

13:45 Uhr Kind schreit und das nach zwanzig Minuten Schreiben. Aber es hilft doch alles nichts. Laptop und Kind aufs Sofa geholt. Hoffend und betend, dass der kleine Mann nochmal einschläft.

14:15 Uhr Endlich!!! Zeit zu schreiben. Gut, mit einer Hand ist man nicht so schnell, aber besser als gar nichts tun.

15:30 Uhr Der Mittagsschlaf und ebenso meine Schreibzeit ist vorbei. Den Nachmittagstermin wahrnehmend ziehen wir uns an.

17:00 Uhr Wieder zu Hause. Kind spielt. Nochmal die E-mail checken und ein wenig weiter arbeiten.

17.30 Uhr Abendbrot machen. Mein Mann kommt nach Hause und freut sich ein wenig Zeit mit der gesamten (!) Familie verbringen zu können.

20.00 Uhr Der Knirps liegt im Bett. Eigentlich wäre jetzt noch Zeit, eine Runde zu schreiben. Andererseits müsste auch noch etwas im Haushalt getan werden. Auch mein Mann freut sich über ein paar Stunden zu zweit.

Aber der nächste Tag mit Zeit zum Schreiben kommt sicherlich …

So sieht natürlich nicht jeder Tag aus. An drei Tagen in der Woche gehe ich arbeiten, da komme ich kaum zu etwas. Manchmal gibt es jedoch auch Lichtblicktage, an denen ich mehrere Stunden am Stück konzentriert arbeiten kann.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.