Komm raus aus deiner Box! Warum du unbedingt die Couch aus deiner Komfortzone werfen solltest

Gastbeitrag von Silke Schön

Es wird viel über unsere Komfortzone geredet und geschrieben. Was sie ist und warum es wichtig ist, dort herauszukommen. Ich lese das, denke: Ja, wäre gut und schließe es wieder. Und kurze Zeit später ist es vergessen.

Meine persönliche Komfortzone. Das ist diese kuschelige Ecke mit gemütlicher Couch, auf der ich mich so unglaublich wohl fühle. Denn sie ist sicher und es passiert nichts, was mir Angst machen könnte. (Der Glaube an) Sicherheit und Wohlfühlen pur, kein Stress, keine Aufregung.
Und nichts Neues. Gähnende Langeweile.

Kennst Du das? Auf Facebook ploppt Dir ein Artikel entgegen. Deine erste Reaktion: Genau mein Thema. Die zweite: Och nee, da muss ich ja lesen. Und ich weiß das doch alles schon, aber ich kann es ja nicht ändern! FALSCH. Du kannst es ändern. Du machst es aber aus Gewohnheit und vor allem Bequemlichkeit immer gleich. Also fang an und lies die Bücher und Artikel, die Dir im ersten Moment wichtig erscheinen. Denn das ist genau der Input, der Dich berührt und zum denken anregt. Die Aufschieberitis ist der kleine Bruder der Komfortzone!

Neulich fiel sie mir wieder ein, meine Kuschelecke. Ich war unterwegs zu einer Veranstaltung meines Herzensbusinesses in einer Großstadt 160 km entfernt. Samstags morgens hatte ich eine wunderbare Fahrt, mein Navi war eingeschaltet und ich sang laut vor mich hin. Die Autobahnabfahrt näherte sich. Da stieg mein Pegel dann doch an. Autofahren in großen Städten macht mich unsicher. So viele Spuren, ich muss auf wahnsinnig viel achten: Navi, Schilder, fahrende Autos, rote Ampeln. Das ist für mich stressig und ich versuche es zu vermeiden. Nun ging es ja nicht anders. Alles lief gut – bis zu dieser Mittelspur. Da hätte ich drauf gemusst, aber ich bog rechts ab.

MEIN SUPER-GAU.

Ich hatte mich in einer Großstadt verfahren. Das Navi war fix und rechnete einen neuen Weg aus. Es kam gar nicht nervös rüber, als ob es sicher wäre, dass wir den Weg finden! Ich war mir da nicht so sicher. Zum Glück hatte ich genügend Zeitpuffer. Ohne den hätte ich vermutlich angefangen, die Fußgänger anzuschnauzen. Bei geschlossenem Fenster versteht sich.

Ich kurve langsam und vorsichtig durch den Dschungel. Bin genau so jemand, über den ich mich aufrege, Sonntagsfahrer und so. Aber…ich komme an. Da ist da Hotel. Yeah!

Natürlich ist in der Straße kein Parkplatz frei. Notgedrungen fahre ich in das Parkhaus. Nächste Hürde. Ich hasse Parkhäuser! Schnellstens suche ich mir den nächsten freien Parkplatz und merke mir die Nummer. Wer weiß, ob ich hier jemals wieder ankomme! Im Zweifelsfall muss ich wohl hier übernachten und jemanden vom Hotel bitten, mein Auto zu suchen.

Kurze Zeit später bin ich auf der Veranstaltung. Lauter fremde Menschen. NUR fremde Menschen, die aber alle eines vereint, nämlich die Leidenschaft für unser Business. Ich fühlte mich schnell wohl.

Abends, als ich glücklich und geschafft zuhause im Bett lag, kam mir der Gedanke.

Ich habe heute einen Tag außerhalb meiner Komfortzone gelebt.

Eine vermeintlich kleine Herausforderung, einen Schulungs-Tag besuchen. Nein, es waren viele kleine Herausforderungen, die mich nervös machten. Je länger man in seiner Komfortzone wohnt, desto träger wird man. Und desto unsicherer bei Veränderungen. Ich war mächtig stolz, dass ich den Schritt gewagt habe.

Es ist nicht so, dass ich mich grundsätzlich fürchten würde vor Herausforderungen, im Gegenteil! Ich suche die Abwechslung und das Neue, bin gespannt auf gute Gelegenheiten und aufregende  Erfahrungen. Aber auch ich habe jemanden auf meiner Schulter sitzen, der mir zuflüstert: Lass das doch bleiben! Wenn es schief geht…was soll Dir das bringen? Gemeiner kleiner Kerl.

Raus aus Deiner persönlichen Komfortzone, das geht schneller als Du denkst.

Fahre mal absichtlich einen ganz anderen Weg zur Arbeit oder zur Schule. Vielleicht einen, den Du noch nicht kennst, obwohl Du schon seit Jahren im Ort wohnst. Was Du allein dabei Neues entdecken wirst, wird Dich erstaunen!

Oder geh mal (unabsichtlich) ohne Geldbörse einkaufen. Ist mir neulich passiert. Zum Glück war die Kassiererin sehr nett und ich durfte den Wagen abstellen, bis ich Geld organisiert hatte. Dennoch, mein puterrotes Gesicht und diese absolute Peinlichkeit musste ich aushalten! Hab ich auch. Und gemerkt: Ich habe es überlebt.

Ebenfalls wunderbar, um mehr über sich zu erfahren: Bücher lesen! Auch, wenn sie scheinbar nichts mit Dir oder Deinem Leben zu tun haben. Irgendein Protagonist hat immer ein ähnliches Problem wie Du! Seine Geschichte ist eine mögliche Lösung für Dich. Oder Du merkst: Nee, danke, das wäre das letzte, was ich tun würde. Es ist ein gedanklicher Schritt heraus aus Deiner Couch-Kuschelecke.

Du verstehst, was ich Dir sagen will.

Mach. Es. Einfach. Mal. Anders.

Tut gut!


Silke Schön

Über die Autorin
Silke Schön lebt mit ihrer Familie und einem kleinen Hund im Sauerland. Sie hält sich viel im Social Media Bereich auf, auch für Kunden. Zudem liebt sie es, Gastblogartikel zu schreiben zu allem, was ihr wichtig ist. Ihr neues Herzensbusiness ist die Leidenschaft für frische Naturkosmetik von Ringana, die sie mit absolut reinem Gewissen empfiehlt.


 

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