Das englische Parlament tagte während der Regentschaftszeit in der St. Stephen’s Kapelle und zog erst später in das heute historische Westminster Palace.
Die Zusammensetzung des englischen Parlaments war zweigeteilt in das House of Lords und das House of Commons. Das House of Lords, auch bekannt als das Oberhaus, war die Kammer des Adels, zusammengesetzt aus erblichen Peers, Bischöfen der Church of England und Lords Spiritual. Mitglieder des House of Lords wurden nicht gewählt; ihre Positionen wurden durch das Geburtsrecht oder durch königliche Ernennung bestimmt.
Das House of Commons, auch Unterhaus genannt, bestand aus gewählten Mitgliedern, die sogenannten Members of Parliament (MPs). Die Wahlen waren jedoch weit von heutigen demokratischen Standards entfernt; das Wahlrecht war eingeschränkt, und viele Sitze, die sogenannten ‚Rotten Boroughs‘, wurden aufgrund des sehr kleinen Wahlkörpers von einzelnen Familien oder Personen kontrolliert.
Zu den Schlüsselpositionen innerhalb des parlamentarischen Systems gehörten:
- Der Premierminister war Earl of Liverpool, Robert Banks Jenkinson. Er führte das Kabinett an und war der Hauptberater des Königs.
- Der Kanzler des Schatzamtes (Chancellor of the Exchequer): Er war zuständig für die Wirtschafts- und Finanzpolitik des Königreichs.
- Der Speaker des House of Commons: Der Speaker, zur damaligen Zeit, Charles Manners-Sutton, war der Vorsitzende der Debatten im Unterhaus und trug die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung während der Sitzungen.
- Der Führer der Opposition (Leader of the Opposition): Obwohl diese Position zu dieser Zeit nicht so formalisiert war wie heute, gab es in der Regel eine führende Figur, die die Hauptoppositionspartei anführte und die Regierung in den parlamentarischen Debatten herausforderte.
Zu den großen Fragen der damaligen Zeit gehörten die Folgen der napoleonischen Kriege, die wirtschaftlichen Beschwerden und die damit einhergehenden sozialen Spannungen. Die Epoche war gezeichnet von sozialen Unruhen und den Ruf nach Veränderungen, die schließlich zu Reform des Wahlrechts und des parlamentarischen System führen sollten.