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3 Gründe, warum du Indie-Autoren lesen solltst

Vielleicht fragst du dich jetzt »Indie-Autoren – was ist denn das? Noch nie gehört. Ich lese, was mich anspricht.« Das finde ich ehrlich gesagt eine wundervoll Einstellung. Dennoch möchte ich dich heute mit in meine Welt nehmen, die Welt der Indie-Autoren. Indie kommt von »Independence«. Im Gegensatz zu Indie-Verlagen, die laut Duden kleine Verlage sind, die »unabhängig vom allgemeinen Zeitgeschmack« veröffentlichen, veröffentlichen Indie-Autoren KEINE Bücher »unabhängig vom allgemeinen Zeitgeschmack«. Es sind Autoren, die unabhängig von Verlagen ihre Bücher (meist E-Books und Taschenbücher) veröffentlichen.
Verlage – egal ob groß oder klein – machen eine wertvolle Arbeit und ich möchte ihnen weder ihre Daseinsberechtigung noch ihren Wert für den Buchmarkt absprechen. Aber in diesen Artikel soll es um die unabhängigen Autoren gehen, die sowohl Autoren-Arbeit, als auch Verlagsarbeit machen.
Und um nicht gleich die nächste Debatte loszutreten, wenn ich von Indie-Autoren spreche, meine ich Autoren, die schreiben können, die für ihre Bücher Lektorat oder zumindest Korrektorat in Anspruch nehmen und die ein professionelles Cover haben, das nicht vom 16-jährigen Nachbarsjungen, der gut mit Photoshop umgehen kann, zusammengeschustert wurde.

Nun möchte ich dir aber drei Gründe aufzählen, warum du unbedingt Bücher von Indie-Autoren lesen solltest.

Seltene Perlen
Als ich vor ein paar Tagen in einer Büchergruppe auf Facebook fragte, warum er/sie gerne Indie-Bücher liest, kam die Antwort: Weil ich schon manche Perlen gefunden habe.
Ein Manuskript, das einem Verlag vorgelegt wird, muss ins Verlagsprogramm passen. Bestimmte Anforderungen müssen erfüllt sein, sonst wird die Geschichte kurzerhand abgelehnt. Verlage sind auf der Suche nach Büchern, die sich gut verkaufen. Was liegt also näher, Bücher mit bewährten Konzepten zu verlegen. Etwas ungewöhnlichere Bücher, Randgruppenthemen bleiben leider auf der Strecke. Beim Selfpublishing bestimmt der Autor was er schreiben und veröffentlichen will. So kommen auch eher ungewöhnliche Bücher auf den Markt, die durchaus ihre Leser findet. Ich finde es großartig, wie vielfältig die Indie-Bücher inzwischen gestreut sind. Im Indie-Bereich findest man ganz normale Bücher, die durchaus auch in Verlagen erscheinen hätten können, ebenso wie experimentelle Geschichten mit Genre-Mix oder ungewöhnlichen Verlauf, extrem kurze Fortsetzungsgeschichten oder Wälzer, die man auf Papier kaum untergebracht hätte. Und in dieser unglaublichen Vielfalt verstecken sich die seltenen Perlen, Bücher, die die Seele berühren und die das Leben bereichern.

Preisgestaltung
Während Verlage für E-Books in der Regel 6-10 Euro verlangen (ja, die müssen auch ihre Mitarbeiter, Büros etc. finanzieren), gibt es viele gute Indie-Bücher bereits unter fünf Euro. Gerade für Leser, die nicht jeden Monat Unsummen zur Verfügung haben und trotzdem lesen möchte, können Indie-Autoren eine preisgünstige Alternative sein.
Taschenbücher haben leider höhere Grundkosten, deswegen werden sie häufig zu ähnlichen Preisen wie die Bücher von Verlagen angeboten, teilweise sogar noch etwas teuerer.

Autoren zum Anfassen
Immer mehr Autoren sind auf Facebook zu finden, gerade auch Indie-Autoren. Ihre stärke liegt darin, dass sie nah am Leser sind, Facebookeinträge kommentieren, in Büchergruppen aktiv sind und auch auf persönliche PNs antworten. Gerade weil Indie-Autoren nicht so viele Leser haben wie erfolgreich Verlagsautoren können sie sich intensiver um die einzelnen Leser kümmern. (Allerdings werden auch zunehmend große Verlagsautoren auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken aktiv).
Von den kleinen und großen Büchermessen und Cons sind Indie-Autoren auch nicht mehr wegzudenken. Es finden Meet & Greets statt, man trifft sich zu Lesungen oder einfach so zum Plaudern. Auch Autorenbegleitete Lesungen erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Indie-Autoren richten Gewinnspiele aus, verschicken Goodies und signierte Taschenbücher.
Ob nun virtuell oder tatsächlich vor Ort, Indie-Autoren sind Autoren zum Anfassen.

Ich finde es großartig Indie-Autorin zu sein, die Kontrolle über den Inhalt und den Preis meiner Bücher zu bestimmen. Ich liebe es meine Buchprojekte vom ersten Plotten bis hin zur Veröffentlichung und Vermarktung zu begleiten und Entscheidungen selbst zu treffen. Vom E-Book konvertieren über Taschenbuch setzen und Werbeanzeigen erstellen mache ich alles selbst. Lektorat, Korrektorat und Coverdesign werden dagegen ausgelagert und von Profis erledigt.
Wenn du nun neugierig geworden bist, was dabei herausgekommen ist, dann findest du hier meine Bücher.

Du bist Leser und liest gerne Indie-Autoren? Dann lass uns daran teilhaben und hinterlass in den Kommentaren Genre und Titel (und gerne auch gleich den Link dazu).
Du bist Indie-Autor? Dann ist in den Kommentaren Platz für ein wenig Eigenwerbung 😀
Und nun wünsche ich uns Lesebegeisterten viel Spaß beim Stöbern und finden von tollen neuen Buchschätzen.

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3 Gedanken zu „3 Gründe, warum du Indie-Autoren lesen solltst“

  1. Hallo Melissa,
    bevor ich letztes Jahr mit meinem Blog eine Pause einlegen, hatte mich überwiegend mit Indie-autoren befasst. Ich werde jetzt auch wieder die alten Kontakte aufnehmen und auch neue knüpfen und besonders wieder mit den Indies arbeiten.
    Es gibt gute Websit’s und Foren auf denen Indies zu finden sind. Auch habe ich dort sehr gute Bücher in meinen Bereichen (Krimi, Fantasie, Historie usw. ) eigentlich alles ausser Liebes und ähnlichen Romanen gefunden.
    MfG Uli

  2. Hallo und „Guten Morgen“

    … ein toller Beitrag! Ich mache es mit meinen Büchern genau so. Ich verlege und vertreibe meine Bücher selber, Lektorat, Korrektorat und Covergestaltung wird ausgelagert, das überlasse ich den Profis.

    Dir weiterhin viel Erfolg und eine schöne Zeit!

    Liebe Grüße
    Lisa

  3. Schöner Beitrag, liebe Melissa, danke dafür. Ich hätte mir noch vor einigen Jahren nicht vorstellen können, dass Bücher etwas taugen, hinter denen kein Verlag steht und die so günstig sind. Wenn man allerdings einmal die oft ausgetretenen Verlagspfade verlassen hat, ändert sich das schnell. Dass ich mittlerweile selbst eine freie Autorin bin, könnte natürlich auch ein wenig zu meinem Meinungsumschwung beigetragen haben. ?

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