Eine organisierte Gemeinschaft in einer sandig-erdigen Einöde
Das Dorf Zephyria ist in einer kargen, sandig-erdige Umgebung eingebettet, die auf den ersten Blick lebensfeindlich wirkt. Erstaunlicherweise gibt es dort jedoch relativ Leben. Sowohl die Tiere als auch die Dorfbewohner haben sich auf den Wassermangel und die unwirtliche Umgebung eingestellt und richten ihr ganzes Leben nach der einmal im Jahr stattfindenden Regenzeit aus.
Das Zentrum von Zephyria bildet ein kleiner Dorfplatz. Dies ist der zentrale Versammlungsort. Neben dem Dorfplatz befindet sich eine etwas größere Holzhütte, in der die
Dorfvorsteherin wohnt und mit ihr – in seinen separaten Räumlichkeiten – der Mann des Dorfes. Jede volljährige Frau hat eine eigene kleine Holzhütte und bewirtschaftet einen kleinen Garten, um sich selbst zu versorgen. Regelmäßig treffen sich alle Frauen auf dem Dorfplatz, gerade dann, wenn eine Wanderschwester im Dorf ist.
Die Dorfbewohner leben in spartanischen, aber liebevoll gestalteten Holzhütten, die lose um das Dorfzentrum angeordnet sind.
Die Kinder von Zephyria werden gemeinschaftlich aufgezogen. Es gibt ein gemeinsames Haus, das „Haus der Wurzeln“, in dem die Kinder während des Tages betreut werden. Alle Bewohnerinnen teilen die Verantwortung, die Kinder zu unterrichten und aufzuziehen. Von den ältesten Bewohnerinnen lernen sie Wissen und Weisheiten, von den jüngeren lernen sie Geschicklichkeiten und Handwerk. Dieses System fördert ein starkes Gemeinschaftsgefühl und erlaubt es den Bewohnerinnen, in Harmonie miteinander zu leben.
In dieser trockenen Landschaft ist Wasser ein kostbares Gut. Der seltene Regen, der einmal im Jahr strömt, bringt die „Schergen“ hervor – eine algenartige Pflanze, die mit Wasser gefüllt ist. Diese Schergen werden, wenn sie reif sind, geerntet und eingelagert, sodass das ganze Jahr über Wasser vorhanden ist.