2025, du warst kein einfaches Jahr
Mehr als einmal hast du mich an meine Grenzen gebracht.
Dieses Jahr war das anstrengendste, an das ich mich erinnern kann.
Es gab dunkle Phasen. Zu viele davon.
Tage voller Zweifel, Erschöpfung und leiser Kämpfe, die niemand gesehen hat.
Aber da war auch Licht.
Kleine Hoffnungsschimmer.
Momente voller Lachen, Glück und Menschen, die einfach da waren, ohne dass ich darum bitten musste.
Und jetzt, am Ende dieses Jahres, bleibt vor allem eines.
Dankbarkeit.
Nicht, weil alles leicht war.
Sondern weil ich zurückblicke und sehe, wie viel ich getragen habe.
Wie viel gewachsen ist, obwohl es nach außen oft still aussah.
Und wie viel Kraft manchmal in einem ganz leisen Weitergehen steckt.
Mein Schreibjahr
2025 war ein gutes Schreibjahr. Ich habe über 450.000 Wörter geschrieben.
Da ich weiß, dass diese Zahl für viele schwer einzuordnen ist, ein paar Vergleichswerte.
Kruento – Der Informant umfasst rund 123.000 Wörter.
Band 1 der Smaragd-Collier-Reihe liegt bei etwa 64.000 Wörtern.
Doch viel wichtiger als jede Zahl war etwas anderes. Ich habe in diesem Jahr mental unglaublich viel gelernt und intensiv an meinem Mindset gearbeitet. Ich habe mich hinterfragt, innegehalten und sehr bewusst gespürt, was ich wirklich will und was nicht mehr.
Schreiben ist für mich essenziell. Es ist mein Ventil, mein Ausdruck nach außen. Wenn ich längere Zeit nicht schreiben kann, werde ich unruhig. In diesem Jahr gab es eine Phase, in der ich keinen Zugang zu meiner Kreativität hatte. Ich habe nichts gespürt. Gar nichts. Das war erschreckend. Und etwas, das ich nie wieder erleben möchte.
Ich bin kreativ. Meine Kreativität gehört zu mir, und ich möchte mich darin nicht mehr verbiegen oder beschneiden.

Ich habe viel über mein Wolf-Projekt nachgedacht, und tatsächlich hätte ich euch gern auch schon in diesem Jahr daran beteiligt. Vor allem, weil ich es selbst so sehr liebe. Dennoch war 2025 noch nicht das Wolfsjahr. Das wird 2026 und 2027 sein, versprochen.
Von den Wölfen ist immerhin im ViMo beziehungsweise NaNoWriMo im November das Prequel entstanden. Die Folgebände sind zumindest grob geplant.
Zu Beginn des Jahres habe ich an dem ein oder anderen kleinen Nebenprojekt gearbeitet, mich viel mit Planung beschäftigt und mich dann dafür entschieden, mein Jahresmotto „Altes aufarbeiten und abschließen“ umzusetzen.
Kruento – Der König, der Abschluss meiner Reihe, hat mich über viele Monate hinweg begleitet. Erst beim Schreiben, dann bei der Überarbeitung, schließlich beim Feedback der Testleserinnen und der großen Crowdfunding-Kampagne im Sommer. Letztendlich auch in den Lektoratsüberarbeitungen.
Ich habe es leider nicht geschafft, das Buch wie geplant noch in diesem Jahr zu veröffentlichen. Aber so gibt es etwas, worauf ihr euch 2026 freuen dürft.
Sehr spontan und kurzfristig ist außerdem noch ein Verlagsprojekt aus dem Nichts aufgetaucht. Ich freue mich sehr, dass meine Regency-Trilogie im Valmis Verlag ein Zuhause gefunden hat. Die erste Veröffentlichung der Regency-Ladys steht bald bevor, und allein dieser Gedanke erfüllt mich mit großer Freude.
Veröffentlichungen und Buchprojekte
Auch wenn ich viel geschrieben habe, war 2025 veröffentlichungstechnisch ziemlich ruhig.
Im Januar erschien ein Hörbuchrelease mit Eine entschlossene Lady, dem letzten Band der Smaragd-Collier-Reihe als Hörbuch.
Falls ihr die Hörbücher noch nicht kennt, lege ich sie euch wärmstens ans Herz. Die Sprecherinnen und Sprecher sind großartig.
Gern hätte ich Kruento 7 noch in diesem Jahr veröffentlicht. Zeitlich hat das jedoch nicht gepasst.
Heute kann ich sagen, das ist in Ordnung. Ich weiß, dass dieses Projekt auch 2026 gut aufgehoben sein wird.
Viel Zeit ist auch in die Planung der Wölfe geflossen. Etwas, das viele Stunden braucht, am Ende aber kaum ein sichtbares Ergebnis zeigt. Das macht aber nichts. Das Ergebnis beziehungsweise die Zeitersparnis werde ich dann im nächsten Jahr beim Schreiben merken.
Auch das Regency-Projekt ist mit drei Bänden bereits geplant. Band 1 ist fertig, für Band 2 steht der Szenenplan, und ich freue mich, in den nächsten Tagen mit dem Schreiben starten zu können.
Buchmessen und Begegnungen
Auch mein Messejahr war vergleichsweise ruhig.
Die Leipziger Buchmesse musste ich aus gesundheitlichen Gründen absagen. So schwer mir diese Entscheidung gefallen ist, im Rückblick war sie richtig.
Dafür durfte ich im Mai auf der LibeRatisbona in Regensburg dabei sein.
Und die FrankenBuch in Nürnberg im September, quasi ein Heimspiel, war schlicht großartig.
Community und Zusammenarbeit
Auch wenn ich meine wundervollen Schicksalsweber-Kolleginnen Vanessa Carduie und Jeanette Lagall in diesem Jahr nicht persönlich sehen konnte, waren wir dennoch verbunden. Wir tauschen uns regelmäßig aus, und ich bin sehr dankbar, euch an meiner Seite zu wissen.
Eine weitere Heimat ist für mich in diesem Jahr der Write Choice Club geworden.
So viele tolle Menschen. So viele Autorinnen und Autoren, die sich bewusst entschieden haben, dazulernen zu wollen und sich auf einen abenteuerlichen, aber guten Weg zu machen. Marketing gehört zum Buchschreiben dazu, wenn man als Autorin sichtbar sein möchte. Und Marketing darf auch Spaß machen.
Energie, Gesundheit und Grenzen
Gesundheitlich war 2025 kein gutes Jahr.
Schmerzen im rechten Unterbauch haben meinen Bewegungsradius und meine Lebensqualität massiv eingeschränkt. Es folgte ein langer Ärztemarathon mit zahlreichen Untersuchungen und Fachärztinnen, der zunächst ergebnislos blieb.
Letztlich war die Ursache ein verkrampfter Hüftbeuger.
Nach einer Beckenschiefstandsumstellung und deren Auswirkungen, mit denen ich teilweise noch kämpfe, sind die Schmerzen inzwischen besser geworden. Nicht vollständig verschwunden, aber so weit reduziert, dass ich keine massiven Einschränkungen mehr habe.
Auch emotional war es ein sehr schwankendes Jahr. Ich habe viel über mich gelernt. Es war häufig hart, und noch häufiger verdammt schmerzhaft. Wenn ich heute zurückblicke, weiß ich, dass ich viel geschafft habe. Noch bin ich nicht am Ende angekommen. Das hebe ich mir für 2026 auf.
Was aus 2025 bleibt
2025 stand für mich unter dem Motto „Altes aufarbeiten und abschließen“.
Ich habe unglaublich viel aufgearbeitet, innerlich wie äußerlich. Ich liebe mein neues Arbeitszimmer und meinen neu gestalteten Arbeitsplatz. Nach über zehn Jahren ausschließliches Laptoparbeiten habe ich nun wieder einen festen Arbeitsplatz mit großem Bildschirm und möchte das absolut nicht missen.
Nicht alles konnte ich abschließen, aber die Weichen sind gestellt.
Auch wenn ich dieses Jahr vielleicht irgendwann als das herausforderndste meines Lebens bezeichnen werde, möchte ich es positiv abschließen.
Ich bin dankbar für all die Menschen, die mich begleitet haben.
Allen voran mein Mann, der immer an meiner Seite stand und das getragen hat, was ich nicht tragen konnte. Ich habe eine großartige Familie, die da ist, wenn man Hilfe braucht, und ich habe Menschen gefunden, die einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Meine vielleicht wichtigste Erkenntnis aus diesem Jahr. Ich bin als Autorin nicht allein. Ich habe wundervolle Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten.
Ausblick auf 2026
2026 möchte ich unter das Motto stellen „Neues wagen“.
Vieles von dem, was auf mich wartet, macht mir Angst. Und ich hoffe, dass ich stark genug dafür sein werde, wenn es an der Zeit ist.
Ich freue mich auf viele Veröffentlichungen im kommenden Jahr.
Auf einen neuen Regency-Romance-Roman im Valmis Verlag.
Auf die Veröffentlichung von Kruento 7.
Auf eine Neuauflage.
Und im zweiten Halbjahr endlich auf mein Wölfe-Projekt, das ihr hoffentlich genauso sehr lieben werdet wie ich.
2026 muss nicht perfekt werden, es muss nicht alles so passieren, wie ich es geplant habe. Aber es darf ein Jahr sein, in dem ich vertraue und mich traue.
Und damit schließt sich der Kreis.
Ich weiß nicht, was das neue Jahr bringt.
Aber ich weiß, dass ich bereit bin.
Für ein nicht perfektes Jahr.
Für ein nicht durchgeplantes Jahr.
Aber bereit und offen für das, was kommt.
Möchtest du mich 2026 als Autorin begleiten?
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