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Gefunden

(Kapitel 41-45)

Und dann wird alles auf eine Karte gesetzt. Wie gewonnen, so zerronnen?

Über die starren hierarchische Strukturen des Adels habe ich bereits einige Male etwas erzählt. Doch was war, wenn eine adelige Frau sich gegen alle Konventionen gegen sozialen Aufstieg entschied und unter ihren Stand heiratetet? Häufig verlor sie den Zuspruch und den Respekt des des Adels und wurde sozial isoliert.

Die gesellschaftlichen Erwartungen an adelige Frauen waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts stark begrenzt. Eine Ehe innerhalb des eigenen Standes konnte finanzielle Sicherheit und sozialen Status bieten, gleichzeitig aber auch einschränken. Für diejenigen, die den Mut hatten, ihre eigenen Wege zu gehen, konnten Ehen unter ihrem Stand mehr Freiheiten bedeuten und zu Selbstverwirklichung führen. Gleichzeitig bot dieser Schritt aber auch neue Herausforderungen. Letztendlich lag es im Ermessen jeder adeligen Frau, ob sie bereit war, ihre eigenen Wünsche und Ambitionen aufzugeben, um den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen, oder ob sie den Mut hatte, sich von der Gesellschaft zu lösen und die Auswirkungen für ihr Leben und das ihrer Familie in kauf zu nehmen.

Julie hat diesen Schritt getan. Was ihr natürlich in die Karten spielt ist der unermessliches Reichtum ihres Mannes, sodass die Familie zumindest finanziell abgesichert ist. Das Gesprächsthema Nummer eins in den herrschatlichen Kreisen zu sein, nimmt sie dabei billigend im Kauf.


Im nächsten Band greift der Commander nicht auf alte Bekannte zurück, denen er bedingungslos vertraut. Stattdessen erpresst er Sophie, die sich an die Fersen eines Verdächtigen heften muss und dabei Henry Bastcher, Earl of Downhill, näher kommt als beabsichtigt.