(Kapitel 5 – 10)
Wenn unklar ist, wer Verbündeter ist und wem man nicht trauen kann.
Henry und Sophie: Ein Tanz zwischen gesellschaftlicher Pflicht und Gefühlen
Vermeidung von Skandalen: Warum Gentlemen nicht zu oft mit derselben Dame tanzten
In der streng reglementierten Welt der Regency-Epoche war es für einen Gentleman von entscheidender Bedeutung, sich an die feinen und oftmals ungeschriebenen Regeln des gesellschaftlichen Anstands zu halten. Das Tanzen auf Bällen war nicht nur eine Gelegenheit für Freude und Unterhaltung, sondern auch ein sorgfältig choreographiertes Ritual des sozialen Austausches.
Es wurde als besonders unschicklich angesehen, wenn ein Herr zu oft mit derselben Dame tanzte, da ein solches Verhalten leicht als ungebührliche Bevorzugung oder gar als ein eindeutiges Zeichen besonderen Interesses interpretiert werden konnte. Da es galt, Gerüchte und Skandale zu vermeiden, musste ein Gentleman sich darauf bedacht zeigen, mit verschiedensten Damen zu tanzen, um so die reine Höflichkeit und freundschaftliche Geselligkeit zu demonstrieren.
Ein weiterer Tanz mit derselben Frau konnte daher rasch zu Spekulationen führen, dass eine Verlobung kurz bevorstehe. So lag es nahe, das ein Gentleman die Wahl seiner Tanzpartnerin in größter sorgfal traf, um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden.
Lass die Regentschaftszeit noch lebendiger werden
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Das Smaragd-Collier
