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Wie ich mein erstes Buch finanzierte

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Viel Autoren, die ein Buch herausbringen, tun das aus Überzeugung. Sie stecke nicht nur eine ganze Menge Energie und Zeit in ein Buch, sondern auch jede Menge Geld. Inzwischen bin ich in der komfortablen Lage, so viel mit meinen Büchern zu verdienen, dass ich ohne Probleme ein Buch vorfinanzieren kann. Wenn man von den zuletzt erschienen Büchern, von Ann Hillmore absieht, schreibe ich inzwischen mit jedem Buch schwarze Zahlen. Ein ganz wichtiger Faktor ist dabei natürlich die Zeit. Denn je länger ein Buch auf dem Markt ist, erhöhen sich die Verkäufe und damit der Gewinn.

Am Anfang meiner Autorenlaufbahn war das noch anders. Nachdem ich Kruento – Der Anführer fertig hatte, wünschte ich mir zum Geburtstag einen Schreibkurs. Ich weiß nicht mehr, was er gekostet hat, ich weiß nur, dass das wirklich ein teures Geschenk war. Dieser Schreibkurs ging ein Jahr lang und ich bekam jede Woche eine E-Mail. In dieser Zeit habe ich viel über Planung und den Aufbau eines Romanprojekts gelernt. Während des Schreibkurses entstand die Rohfassung von Kruento – Der Diplomat, anschließend überarbeitete ich Kruento 1 noch einmal gründlich und entschied mich dann dafür, meinen Weg als Selfpublisher zu gehen. Auf ein Lektorat und Korrektorat wollte ich nicht verzichten. Es war eine lange und ausführliche Diskussion mit meinen Mann. Als junge Familie – ich arbeitete zu dem Zeitpunkt nicht wirklich viel – war das Geld ziemlich knapp. Dennoch durfte ich an „das Ersparte“ und davon das Lektorat zahlen. Für meine Veröffentlichungsstrategie hielt ich es sinnvoller vor meinem Herzensprojekt noch ein Probebuch zu veröffentlichen. Das war im Nachhinein keine schlechte Idee, um den Veröffentlichungsprozess einmal zu durchlaufen. Es gab nochmal eine ausufernde Diskussion mit meinen Mann, weil ich für die Novelle noch einmal ein paar hundert Euro brauchte. Ich durfte auch diese nehmen und so erschien zuerst die Novelle Heimatlos und zwei Monate später Kruento – Der Anführer.

Durch ganz tolle Unterstützung meiner damaligen Autorengruppe legte Kruento einen ziemlich guten Start für die damaligen Verhältnisse hin. Ich bin Mella Dumont, Kay Noa, Jennifer J. Grimm, Elke Aybar, Hope Cavendish, Stefanie Hasse und allen andern noch heute unendlich dankbar für die Starthilfe und ihre großartige Unterstützung.



An Weihnachten machte ich mir dann selbst ein Geburtstagsgeschenk und veröffentlichte Kruento – Der Diplomat. Bis dahin hatte ich nicht nur die Ausgaben für die Novelle und Kruento – Der Anführer wieder drinnen, sondern hatte bereits so viel eingenommen, das ich das Lektorat, Cover und Korrektorat für Kruento – Der Diplomat zahlen konnte, ohne noch einmal in unsere Haushaltskasse greifen zu müssen.

Eine konkrete Anleitung zum Bücherveröffentlichen gibt es nicht und warum ausgerechnet ich erfolgt hatte, kann ich nur vermuten. Es liegt zum einem daran, dass ich ganz gut schreiben kann, die Bücher lektoriert und korrigiert sind und professionelle Cover haben. Aber es liegt auch daran, dass es damals eine andere Zeit in, in der die Starthilfe von erfolgreichen Autoren als Marketinginstrument ausgereicht haben.

Die Kruento-Reihe

Kruento – Verloren (Kurzgeschichte)
Kruento – Heimatlos (Novelle)
Kruento – Der Anführer (Band 1)
Kruento – Der Diplomat (Band 2)
Kruento – Der Aufräumer (Band 3)
Kruento – Der Krieger (Band 4)
Kruento – Der Schleuser (Band 5)
Kruento – Der Informant (Band 6)

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